Die diesjährgen Augsburger Mediengespräche, die von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) in Zusammenarbeit mit den Augsburger Hörfunk- und Fernsehsendern und der Stadt Augsburg am 6. November zum neunzehnten Mal veranstaltet werden, beschäftigen sich mit den Auswirkungen, die Künstliche Intelligenz und ihre Anwendungen auf Gesellschaft, Medien, Bildung und auch auf unsere Wirtschaft haben.
Das Sprachprogramm ChatGPT beflügelt die Debatte über Künstliche Intelligenz. Macht KI Journalisten und andere Arbeiter bald überflüssig? Ja, sagen die einen – mitnichten die anderen. Unstrittig: Sie kann eine Chance für Medien, Bildung und Wirtschaft sein, wenn man sie richtig einsetzt. Sie birgt aber auch Gefahrenpotenzial. Bei allem Für und Wider spielt die Frage nach der Regulierung eine große Rolle. „Es hat mehr als 30 Jahre gebraucht, um das EU-Datenschutzgesetz an die Erfindung des WWW anzupassen,“ meint Digitalexperte Richard Gutjahr. „Gehen wir davon aus, dass sich die Intelligenz der Maschinen von nun an alle sechs Monate verdoppelt, wäre das ein Wettlauf, den die Menschheit verliert.“
Ist Künstliche Intelligenz ein unkalkulierbares Risiko oder eine großartige Chance für Politik, Medien und Gesellschaft? Braucht es noch mehr Medienkompetenz, um KI-generierte Dokumente von echten Texten und Bildern zu unterschieden und somit Fake News aufzudecken? Kann KI zu mehr Bildungsgerechtigkeit führen? Und wo steht Deutschland im Kampf um die technologische Zukunft?