Soziale Medien sind heute aus dem Alltag junger Menschen kaum noch wegzudenken. Plattformen wie Instagram, TikTok oder Snapchat prägen nicht nur ihre Kommunikation, sondern auch ihr Selbstbild, ihre Informationsaufnahme und ihr soziales Miteinander. Gleichzeitig wächst die Sorge um mögliche negative Auswirkungen: Suchtverhalten, psychischer Druck durch Schönheitsideale, Cybermobbing und Desinformation stellen reale Risiken dar. Und auch die Gewalttaten von Jugendlichen nehmen laut der letzten Kriminalstatistik des Bundeskriminalamtes zu. Immer wieder fordern deshalb Stimmen aus Politik und Gesellschaft, den Zugang zu sozialen Netzwerken für Jugendliche einzuschränken oder gar ganz zu verbieten.
Doch wie sinnvoll und realistisch ist ein Verbot? Welche Auswirkungen hätte es auf die persönliche Freiheit, auf Bildung, Teilhabe und digitale Kompetenzen junger Menschen? Und wo liegt die Verantwortung: bei den Plattformen, den Eltern, der Politik oder den Jugendlichen selbst? Die Podiumsdiskussion bringt unterschiedliche Perspektiven aus Wissenschaft, Politik, Medienpädagogik und Jugendvertretung zusammen, um diese drängende Debatte kontrovers, sachlich und zukunftsorientiert zu führen. Aufzeichnung vom 19.11.2025