Lokale Medien sind eine tragende Säule der Demokratie: „Wo es unabhängigen Lokaljournalismus gibt, gehen mehr Menschen zur Wahl, es kandidieren mehr für politische Ämter, Gemeindefinanzen werden besser gemanagt“, sagt die Medienforscherin Prof. Dr. Alexandra Borchardt. Und eine Studie von Maxim Flößer kommt zum Ergebnis, dass extremistische Parteien wie die AfD mehr Zulauf haben, wenn die Lokalzeitungen in Gemeinden fehlen.
Und das ist immer häufiger der Fall: Wegbrechende Werbeeinnahmen, die zunehmende Monopolisierung und steigende Produktionskosten führen dazu, dass immer mehr lokale Zeitungsredaktionen geschlossen werden müssen. Digitale kostenlose Angebote ohne die erforderliche Tiefe, Objektivität und Lokalität treten an ihre Stelle. Auch die lokalen Radio- und TV-Sender müssen kämpfen.
Was bedeutet das für die Zukunft unseres Landes? Kann der Lokaljournalismus seine Funktion für demokratische Gesellschaften noch erfüllen? Wie müssen sich (lokale) Medien verändern, um im Wettbewerb um die Medienzeit mitzuhalten? Und was können Medien allgemein zur Stärkung der Demokratie beitragen? Diese und andere Fragen wurden bei den 20. Augsburger Mediengesprächen gestellt.
Die Veranstaltung fand in der Teehalle des Hotels Maximilians in Augsburg statt. Moderiert wurde der Abend von Richard Gutjahr. Und in der Diskussionsrunde saßen: