Am ersten Wettkampftag der Kanu-WM am Eiskanal hatten die Augsburger Lokalmatadoren viel zu feiern – Zweimal gab es Goldmedaillen bei den Teamläufen der deutschen Kajak-Fahrer. Sowohl bei den Damen, als auch bei den Herren. Bei den Läufen der Dreier-Teams mit dem Canadier waren die Kanuten auf der Heimatstrecke nicht so glücklich. Elena Lilik paddelte hier zum zweiten Mal die Strecke herunter. Zuerst sah es auch hier nach einer Goldmedallie aus. Doch dann die Ernüchterung: Nach einer Zeitkorrektur wurde nur noch Silber daraus, hinter dem Team aus Tschechien. Eine Strafentscheidung für eine Torberührung der Kanuten wurde zurückgezogen. Bereits am Vortag wurde die Kanu-WM 2022 mit einem großen Fest auf dem Rathausplatz eröffnet. Beim Einzug der Sportler aus 51 Nationen herrscht hier Vorfreude auf die Rennen auf einer besonderen Strecke. Lang feiern konnten die Kanuten nach der Eröffnungsfeier am Dienstag allerdings nicht, denn die Rennen am Mittwoch begannen schon um 9:30 Uhr. Und trotz aller Euphorie gab es für die Augsburger Athleten auch Unmut: Sideris Tasiadis war nach seinem Teamlauf im Canadier mit der Schiedsrichterentscheidung nicht zufrieden – denn es blieb wegen einer umstrittenen Entscheidung nur beim vierten Platz. Ansonsten hätte es für die Kanuten noch für Platz 3 statt den Italienern gereicht. Gold und Silber schnappten sich die Teams aus Slowenien und der Slowakei mit starken Läufen kurz vor Schluss des ersten Wettkampftages. Was die Zuschauer angeht, ist das Fazit der Sportler eindeutig: Auch an einem Mittwochvormittag wird am Eiskanal durch die Fans kräftig eingeheizt.