Zwischen Wertach und Lech hatten die Menschen mit dem ertragreichen Löss den besten Boden für Ackerbau und Viehzucht. Beim Abtragen der obersten Erdschicht kamen auf dem Löss-Boden dunkelfarbige Punkte zum Vorschein. Sie zeigen, wo die Häuser der damaligen Siedlung einst standen. Die Punkte sind die archäologischen Überreste von Pfählen, die das Grundgerüst gebildet haben. Außerdem wurden auf einer Fläche von 9.000 Quadratmetern sogenannte Gargruben gefunden. Die Ur-Langerringer erhitzten darin Steine, um damit Speisen zu garen. Die archäologischen Auswertungen der Funde sind noch nicht abgeschlossen. Mit der sogenannten C14 Methode sollen weitere Hinweise gefunden werden. Durch Radiokohlenstoffdatierung könnte das Alter der Funde bestimmt werden. Die Analyse beruht auf den Zerfall eines bestimmten Kohlenstoffisotops. Zu Besuch auf der spannenden Ausgrabungsstätte in Langerringen.